Busmaut 2024

Ab dem 1. April 2024 werden auch Busse (> 3,5t), die bisher mit Vignetten fuhren, auf eine nutzungsabhängige Maut umgestellt. Die Umstellung erfolgt aufgrund einer EU-Verpflichtung.

Die Regelungen zur kilometerabhängigen Maut für Lkw werden dann auch für diese Fahrzeuge gelten. Es wird erwartet, dass die Kosten für Pauschalreisen deutlich steigen werden. Wie sich die Änderung auf nationaler Ebene auswirkt und inwieweit die Bustarife betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt.

Das On-Board-Tool für die Busmauterfassung wird ab 1. April 2024 unter OBU.UTDIJ.HU erhältlich sein.

Die Änderung könnte auch dazu führen, dass umweltschädliche Autos und ausländische Busse, die Ungarn nur als Transitland nutzen, weil es billig ist, von den Straßen verschwinden. Die zeitbasierte E-Vignette wird ab Februar durch ein handliches elektronisches Bordgerät für Busse ersetzt. Die Gebühren richten sich nach den gefahrenen Kilometern, der Emissionsklasse und der Anzahl der Achsen, wobei ein neues Element der externen Kosten für Luftverschmutzung und Lärm hinzukommt. Die Maut wird für 7.400 Kilometer des Straßennetzes gelten, darunter auch für neue Abschnitte wie den bisher mautfreien südlichen Teil der Autobahn M0.

Neben den Kraftstoffkosten wird die neue Maut ein erheblicher Kostenfaktor bei der Beförderung von Geschäftsreisenden und Touristen sein und wird pro Fahrt höher sein als die derzeitige Vignettenmaut. Busreisende werden sogar die Möglichkeit haben, online ein so genanntes "relationales Ticket" zu kaufen, das allerdings eine Reihe von Nachteilen hat (keine Abweichung von der gewählten Route, bis zu fünf Haltestellen usw.). Die On-Board-Unit (OBU) wird bequemer und zuverlässiger zu benutzen sein. Es ist in der Lage, die Mautgebühren automatisch elektronisch einzuziehen, wodurch Fehler und damit Strafen vermieden werden, und ermöglicht auch eine Nachzahlung.